9. September 2012

Rezension Grischa Goldene Flammen - Leigh Bardugo

Informationen :
Originaltitel : Shadow & Bone, The Grisha Book One

Autor/in : Leigh Bardugo

Verlag : Carlsen Verlag ( Bittersweet)

Erscheinungstermin : 1. September 2012

Preis : € 17,90 [D]

Teil 1

Inhalt :
Alina ist einfache Kartografin in der Ersten Armee des Zaren. Dass sie heimlich in Maljen verliebt ist, ihren besten Freund seit Kindertagen, darf niemand wissen. Schon gar nicht Maljen selbst, der erfolgreiche Fährtenleser und Frauenschwarm. Bei einem Überfall rettet Alina Maljen auf unbegreifliche Weise das Leben. Doch was sie da genau getan hat, kann sie selbst nicht sagen. Plötzlich steht sie im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit und wird zum mächtigsten Grischa in die Lehre geschickt. Geheimnisvoll und undurchschaubar, wird er von allen der Dunkle genannt. Aber wieso fühlt sie sich von ihm so unwiderstehlich angezogen? Und warum warnt Maljen sie so nachdrücklich vor dem Einfluss des Dunklen?

„>Ja ich weiß.<, antwortete ich mürrisch und musste wider Willen lächeln.
>Die Dame hat endlich bessere Laune !<, rief Maljen. >Dann kann die Sonne ja wieder scheinen!<
>Ach, halt den Mund !<“
(S. 22)

Meine Meinung :

Die Hauptprotagonistin des Buches, Alina Starkowa , ist eine einfache Kartografin, die in einem Waisenhaus mit ihrem besten Freund Maljen aufgewachsen ist. Sie war mir sofort sympathisch, obwohl sie eine der flacheren Figuren ist. Sie war immer sehr ängstlich,zweifelnd und einige ihrer Eigenschaften scheinen nicht zusammen zu passen. Ich hatte nie das Gefühl sie wirklich zu kennen. Die anderen Charaktere sind jedoch einzigartig ! Man weiß nie, woran man ist, wer welche Ziele verfolgt,wem man vertrauen kann. Besonders gut fand ich, dass wirklich niemand einfach schwarz oder weiß war, sondern alle Protagonisten ihre dunklen und guten Eigenschaften haben.
Es gab leider ein paar „Durststrecken“, die mir persönlich zu langatmig waren, allerdings gleichte Bardugo diese mit unerwarteten Handlungen und schockierenden Ereignissen wieder aus.
Leigh Bardugo ist eine wirklich sehr gute Autorin. Ihr Schreibstil ist flüssig und bildhaft und es gelingt ihr die Leser in ihren Bann zu ziehen. Sie hat einige Kindheitserinnerungen so entfernt und gleichzeitig nah, so zerbrechlich rübergebracht, dass ich sie bildlich vor mir gesehen habe. Es gefällt mir ,dass diese Autorin ihre Geschichte in einer anderen Welt spielen lässt die dem Zarenreich ähnelt. Und auch die Idee der Grischa, die mir ziemlich komplex zu sein scheint, ist endlich mal was anderes. Das ganze Buch sprüht geradezu vor fremd klingenden Namen, kalter Winterluft und Magie.

Ich möchte außerdem noch ein großes Lob, an den Verlag für die tolle Gestaltung aussprechen ! Viele Bittersweet-Bücher haben besondere Gestaltungen und ich freue mich sehr, dass das auch dieses Mal der Fall war ! Eine Karte von Rawka und den umliegenden Ländern und eine Übersicht der Grischa-Arten bringen etwas klarheit in die vielen fremden Namen und Bezeichnungen.

Fazit :



Grischa ist ein spannendes Buch, dass den Leser zu eindruckvollen Orten und Personen entführt.
Man weiß nie genau, wer im Moment sein wahres Gesicht zeigt und Leigh Bardugo lässt einem selbst die bösesten sympathisch erscheinen.

*Ein großes Dankeschön an den Bittersweet und den
Carlsen Verlag !*



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