Informationen:
Originaltitel : The Perks of Being a Wallflower
Autor/in : Stephen Chbosky
Verlag : Heyne Verlag
Erscheinungsdatum : 26. September 2011
Preis : € 12,99 [D]
Inhalt :
Der 15-jährige Charlie steht vor seinem ersten Jahr in der ersten High School. Und das Leben überfällt ihn. Da Charlie kaum Freunde hat macht er sich einen. Wir wissen nicht an wen seine Briefe gehen, wir wissen nur ,dass Charlie denjenigen als Freund ansieht. In diesen Briefen versucht Charlie sein Leben und seine Gefühle zu ordnen. Er lernt großartige neue Freunde kennen, steht den Stress mit seiner Familie durch, macht Erfahrungen mit Alkohol,Drogen und Sex, verliebt sich und lernt sich selbst kennen.
,,Und ich will ,dass du weißt ,ich bin glücklich und traurig zugleich und versuche noch immer herauszufinden,wie das eigentlich sein kann. " (S.9 )
Meine Meinung :
Mein erster Eindruck war : interessant und traurig. Von Anfang wird klar,dass Charlie anders ist. Er geht nicht auf Schulbälle, freundet sich mit seinem Lehrer an und beobachtet die Menschen aufmerksam. Dadurch bekommt er eine gute Auffassungsgabe. Charlie ist sehr emotional, er weint viel , hat großes Mitgefühl und hat schon viele schlimme Dinge durchgemacht. Beispielsweise hat er im alter von 8 (?) Jahren mitangesehen wie ein Junge ein Mädchen vergewaltigte.
Der Schreibstil ist schlicht und leicht zu lesen. Das Buch ist in 4 Teile eingeteilt, diese Teile bestehen aus vielen einzelnen Briefen. Diese sind nicht zu vollgepackt. Manchmal sind witzig,manchmal bewegend, manchmal melancholisch und manchmal hat man einfach nur einen dicken Kloß im Hals. Was mich ein wenig genervt hat waren die vielen Aufzählungen und Wiederholungen. Außerdem waren einige Briefe ein bißchen konfus , da manches wie ein Traum wirkte. Das Cover ist sehr schön und schlicht gestaltet. Ein Zitat aus dem Buch ,das gleich das Interesse weckt ist auf dem Cover abgebildet. Der Hintergrund sieht aus wie ein zerknittertes Paper was sehr gut zum Buch passt.
Das Ende war sehr überraschend. Nicht ,dass Charlie Beistand brauchte ( Ich hatte allerdings mehr einen Tumor oder etwas ähnliches erwartet) . Nein , sondern ,dass seine geliebte Tante Helen ihn missbraucht hatte. Das war für mich ein Schock, denn es gab wirklich nichts was darauf hindeutete außer ,dass Tante Helen als Kind selbst missbraucht wurde. Die liebe Tante Helen ,die Charlie immer zwei Geschenke besorgte, die Kinder abends lange aufbleiben ließ und Charlie's Vater zurückhielt als der ihm in einem Wutausbruch eine Ohrfeige gab.
Fazit :
3-4 Sterne. Ein lesenwertes Buch ,das einige Erkenntnisse über das Leben bereithält ,die man verinnerlichen sollte. Stephen Chbosky hat ein bittersüßes Buch erschaffen.
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